#5, by MachtnixFriday, 05. September 2014, 16:48 11 years ago
Die Möglichkeiten gibt es durchaus. Das Problem liegt nicht darin, ob in Visionaire oder in LUA erstellt, sondern vielmehr im disziplinierten Aufbau deines Spiels. Eine Art Verzweigungsbaum ist sinnvoll (für Monkey Island gibts den auch).
Mein nächstes Spiel, das ich wohl nicht mehr verwirklichen werde (weil Visionaire nicht funzt), funktioniert genauso so. Es gibt drei parallele Handlungsstränge mit vier Outfits und drei Kulissensets. Anfangs werden noch bei jeder Kulisse die Werte abgefragt, welche Entscheidung der Spieler mal getroffen hat, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt wird der Charakter nur noch von einer zur nächsten Kulisse weitergeleitet, weil der Strang linear geworden ist.
Es handelt sich eigentlich um drei Spiele. Da die Kulissen sich größtenteils nur in den Objekten unterscheiden, brauche ich kaum Änderungen an den Hintergründen vorzunehmen. Weitere zusätzliche Verzweigungen allerdings sind extrem aufwendig, sie potenzieren sich quasi. Da ich aber ohnehin ständig meine Outfits abfragen muss (mein Charakter wechselt ständig zwischen dreien), ist es eigentlich egal, ob ich abfrage, ob Outfit 3 oder 11 angelegt wurde. Ist natürlich ein immenser Grafik-Aufwand. Hauptsache, ich selbst behalte die Übersicht...
Übrigens: RICHTIG ECHTE Alternativen habe ich bisher äußerst selten gesehen. Die Pseudo-Entscheidungen, die manchmal eingebaut sind, ändern nichts am linearen Haupthandlungsstrang. Oft ist es so auffällig, dass Filmsequenzen, obwohl mit anderen Voraussetzungen, einfach identisch sind. Auch die End-Alternativen bei Etna sind ja nur in den letzten fünf Minuten abweichend vom linearen Roten Faden.
Machtnix