Spoon.net - Application Virtualization

  • #1, by calliWednesday, 24. February 2010, 11:38 16 years ago
    Hey Leute,

    ich bin auf eine Seite Namens "Spoon.net" gestoßen.
    Ich wollte mal fragen, was Ihr davon haltet?!

    Diese Seite benötigt ein einziges Plugin, Chrome ausgeschlossen. Über dieses Plugin ist man in der Lage alle derzeit verfügbaren Browser zu öffnen, ohne diese "vollwertig" zu installieren.
    Desweiteren bietet die Seite etliche weitere Programme an wie Open-Office oder Spiele wie Halo.

    Meiner Meinung nach ist es am Anfang etwas langsam, ab dem zweiten Start läuft es allerdings recht flüssig.

    Wie gefällt euch die "neue" Idee?

    Newbie

    11 Posts


  • #2, by selmiakWednesday, 24. February 2010, 20:37 16 years ago
    jo ganz nett. Aber größtenteils habe ich das eh alles da. Für winrar z.B. gibts ja die bessere und auch noch kostenlose alternative 7zip. Warum sollte ich das dann alles in der Wolke machen. Es wollen zwar immer mehr cloud computing machen, aber ich habe das lieber vor ort wink

    Newbie

    0 Posts

  • #3, by BrokenClawThursday, 25. February 2010, 16:13 16 years ago
    Also, die Idee dahinter finde ich eigentlich ziemlich genial.
    Gerade mir geht es so, dass ich des öfteren nur mal das ein oder andere Programm schnell ausprobieren will, wie es den so ist und ob es überhaupt zu mir und meinem Workflow passt. Da ist installieren und meist gleich darauf deinstallieren fast schon stressig. Dagegen hier: absolut stressfrei.

    Newbie

    0 Posts

  • #4, by calliFriday, 26. February 2010, 10:20 16 years ago
    Ich kann eure beiden Meinungen verstehen. Mir geht es ähnlich.
    Ich habe alle Browser bei mir auf meinem lokalen Rechner und muss somit nicht erst ins Internet (Spoon.net) um einen Browser zu starten. Aber die Idee dahinter ist nicht schlecht, nur sollte diese etwas überarbeitet werden. Eine Idee von mir:
    Cool wäre es wenn man dieses Plugin, nicht als Plugin sonder als "richtiges" Programm entwickelt. Diese Programm "connected" dann ins Internet um die Browser oder andere Programme zu starten.

    Was haltet Ihr davon?! smile.

    Newbie

    11 Posts

  • #5, by BrokenClawSunday, 14. March 2010, 20:21 16 years ago
    "Diese Programm "connected" dann ins Internet um die Browser oder andere Programme zu starten."

    Klingt interessant. Wenn ich so darüber nachdenke, hätte dieses Programm dann sehr viel Ähnlichkeit mit einem Packetmanager unter Linux. Bei Apitude kann ich auch in einem Frontend einzelne Programme auswählen, diese werden dann automatisch heruntergeladen, installiert und können fast sofort benutzt werden. So viel Unterschied ist da eigentlich nicht mehr ...

    Newbie

    0 Posts

  • #6, by calliSunday, 14. March 2010, 21:04 16 years ago
    Das stimmt...
    Mit so einem Programm könnte man sich viel Installationszeit sparen wink. Es müsste allerdings vom Handling sehr einfach sein.
    Vielleicht kann man die Technik bei Linux übernehmen?! Wenn noch mehr Leute an so eine Programm interessiert sind, brauchen wir nur noch einen der das Programmiert wink.

    Newbie

    11 Posts

  • #7, by BrokenClawMonday, 15. March 2010, 00:10 16 years ago
    Scheint es sogar für Windows schon zu geben:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Paketverwaltung

    Ich hab mal AppSnap, Appupdater und GetIt getestet. Von der Benutzerführung gehen die schon in die richtige Richtung. Allerdings sind nur 50% der Programme enthalten die ich so normalerweise nutze. Am besten sah bis jetzt AppSnap aus. Werde morgen noch ein paar andere Programme auf Herz und Nieren testen... oder vielleicht doch wieder Ubuntu installieren ... :-)

    Newbie

    0 Posts

  • #8, by calliMonday, 15. March 2010, 10:08 16 years ago
    Mit den genannten Programmen hätten wir ja schon mal ein wichtiges Feature, nämlich das Autoupdate.
    Jetzt müsste es nur noch ein Programm geben, welche andere Programme "emuliert".
    Vielleicht gibt es so etwas ja schon?! smile. Danke für die hilfreichen Tipps.

    Newbie

    11 Posts

  • #9, by DunkelseeleThursday, 17. June 2010, 14:55 16 years ago
    Also moment mal, ich muss mich hier mal einschalten (auch wenn es schon eine Weile her ist, dass der letzte geschrieben hat).

    Erst einmal ist Spoon.net eine Seite, auf der man nicht etwa Programme runterlädt und diese ausführt, so wie das die Paketverwaltung von Linux und Derivaten tut. Die Programme die mit der Paketverwaltung installiert werden, werden komplett heruntergeladen und fest auf dem System installiert.
    Startest du über Spoon.net eine Anwendung dann wird diese über einen sog. Virtualization Layer gestreamt, (vereinfacht ausgedrückt) d.h. es werden zwar Daten übertragen aber es wird eben nix installiert - es gibt keine Abhängigkeiten, Treiberanforderungen, usw.

    calli:
    Ich habe alle Browser bei mir auf meinem lokalen Rechner und muss somit nicht erst ins Internet (Spoon.net) um einen Browser zu starten.


    Also zuerst mal glaube ich beispielsweise nicht dass du den IE6 auf dem Rechner hast, zumindest nicht ohne erheblichen Mehraufwand (wie spezielle "IE6 Installer" usw. ). Auch die verschiedenen Versionen der diversen Browser kann man oft nicht parallel auf einem Rechner betreiben, zumindest ohne Virtual Machines... um wieviel einfacher ist es, mit zwei Klicks den IE6, oder Firefox 2 zu starten, Seiten zu validieren und einfach und beinahe rückstandslos wieder zu schließen.

    calli:
    Diese Programm "connected" dann ins Internet um die Browser oder andere Programme zu starten.


    Ob du nun mit einem Programm ins Internet gehst welches die Auswahl der Programme zeigt und ggf. eines startet oder ob du mit einem anderen Programm (Browser) ins Internet gehst um das gleiche zu tun, ist eigentlich kein Unterschied. Tatsächlich müsste man bloß wieder ein Programm mehr installieren, eben dieses Spoon-Programm... unnötig.

    Um das "Feeling" eines Programms zu erzeugen reicht es völlig eine Verknüpfung zu deiner Firefox.exe mit dem Parameter (zB.) "http://www.spoon.net/browsers/" anzulegen und dem ganzen noch ein hübsches Spoon-Icon zu verpassen (Das FavIcon von Spoon.net eignet sich hervorragend). Sobald du über diese Verknüpfung dann Spoon.net aufrufst erscheint die offene Instanz des Firefox in Taskbar/Superbar wie eine geöffnete Applikation und komfortabel ist es auch noch.

    Ich hoffe ein bisschen weitergeholfen und geklärt zu haben.

    Newbie

    0 Posts

  • #10, by BrokenClawThursday, 17. June 2010, 16:25 16 years ago
    Auch die verschiedenen Versionen der diversen Browser kann man oft nicht parallel auf einem Rechner betreiben, zumindest ohne Virtual Machines...

    Es ist auch ohne Virtualisierung möglich, z.B. lässt sich mit ie4linux der IE 5, 5.5, 6 und mit der beta auch die Rendering-Engine vom IE 7 gleichzeitig installieren. Außerdem hat man dann gleich eine gehörig aufgemöbelte wine-Bibliothek.

    Um das "Feeling" eines Programms zu erzeugen reicht es völlig eine Verknüpfung zu deiner Firefox.exe mit dem Parameter (zB.) "http://www.spoon.net/browsers/"

    Ist ein ganz netter "Workaround". Allerdings kann ich mir schon vorstellen, das es schöner wäre, wenn man das ganze weiter in den Desktop-Manager integrieren könnte. Mit deinem Ansatz z.B. könnte man Dateiendungen keine Spoon-Programme zuordnen, oder?

    Startest du über Spoon.net eine Anwendung dann wird diese über einen sog. Virtualization Layer gestreamt

    Das klingt interessant... Hast du dazu weiterführende Informationen zu dieser Technologie? Könnte man so etwas auch auf dem eigenen Webserver mit Programmen auf die man nur selbst Zugriff hat einrichten?

    Newbie

    0 Posts

  • #11, by DunkelseeleTuesday, 22. June 2010, 16:39 16 years ago
    ...Außerdem hat man dann gleich eine gehörig aufgemöbelte wine-Bibliothek.


    Nun, ich bin allerdings von Windows ausgegangen, da ich Spoon größtenteils nur zur Website-Validierung in älteren Browsern benutze. Spoon lässt sich momentan auf Linux nicht ausführen, bzw. die Seite natürlich schon, aber das benötigte Spoon-Plugin für den Firefox gibt's nur für Windows.


    ...könnte man Dateiendungen keine Spoon-Programme zuordnen...


    Das ist allerdings wahr. Ein sehr interessanter Ansatz. Hierfür wäre eine Art Hintergrunddienst bzw. Agent nützlich welcher überwacht welche Dateitypen geöffnet werden sollen. Wird versucht einen entsprechenden Dateitypen zu öffnen, startet der Agent im Hintergrund den Download (und wenig später das Programm) und funktioniert weiterhin wie eine browserunabhängige Variante des Spoon-Plugins. Problem hierbei: Spoon.net ist eine Seite die als "Proof-of-concept" dient. Man führt hierbei seine Technologie vor, während die eigentliche Absicht der Verkauf an große Firmen ist. Nicht das eigentliche zur Verfügung stellen der Applikationen - zumindest nicht ohne die Möglichkeit dass sich jemand auch über Preise, Lizensierungsmöglichkeiten usw. informiert. Mehr dazu weiter unten.

    Was mich zu deiner dritten Fragen bringt:
    ... Könnte man so etwas auch auf dem eigenen Webserver...


    Ja. Allerdings nicht problemlos. Anwendungen dieser Art gibt es schon lange in Firmen, revolutionär ist bei Spoon nur die nichtlineare Aufteilung bzw. adaptive Streaming der nach Funktion aufgebrochenen Programmteile und damit einhergehende niedrige Netzauslastung im Vergleich zu traditionellen Ansätzen. Das ermöglicht auch das Streaming übers Netz so flüssig.
    Willst du dir selbst so einen Dienst einrichten kannst du dir den "Spoon Server" (Stellt die virtualisierten Anwendungen bereit und streamt sie an den Client) sowie das "Spoon Studio" (Dient der Aufbereitung der Programme für den Server) kaufen. Allerdings sind die Lizenzen nicht billig und du musst über ein Gewerbe verfügen, an Privatkunden wird nicht verkauft. Lizenzen kosten für den Server 1395 US-$ oder für die Weblizenz 7995 US-$ (+ eine Programmlizenz die zum Ausführen eines virtualisierten Programmes berechtigt) und ~3000 US-$ pro weiterer Applikation für die Weblizenz. Günstiger kommt die Großkundenversion mit 2395 US-$ pro Endbenutzerlizenz, aber dafür muss deine Firma mind. eine Viertelmillion jährlichen Umsatz machen.

    weiterführende Informationen zu dieser Technologie


    Ein sehr interessantes Whitepaper gibt es hier (auf Englisch) von den Entwicklern der Technologie: http://www.spoon.net/Server/Spoon-Streaming-White-Paper.pdf


    Für Endbenutzer ist es vermutlich leichter, einfach die Spoon.net-Seite zu benutzen, da der Betreiber einem Deeplinking kaum zustimmen wird. Er will ja dass über die Seite auch Aufmerksamkeit auf die Technologie gelenkt wird. Früher konnte man die Browser-Sandbox mal als .exe laden und man konnte den Streaming-Aufruf über JavaScript starten, aber inzwischen ist das alles ja geändert worden. Man könnte eine minimalisierte Firefox-Version basteln, die quasi nichts anderes tut als die Seite aufzurufen und über das Plugin dann direkt die Applikation zu starten die man starten will. Man müsste also dem "Minifox" über eine Windows API so beschicken dass er bei Dateiaufruf für *.od meinetwegen Openoffice von der Spoon.net-Seite startet.
    Ich kann mir noch nicht ganz vorstellen wie das gehen könnte, aber möglich könnte es sein.
    Nur die Frage ist, ob Spoon.net da nicht technisch leicht einen Riegel vorschieben kann und ob sich der vermutlich recht große Entwicklungsaufwand lohnen würde dafür.
    Allein als "Proof-of-Concept" vor dem Hintergrund immer weborientierter Betriebssysteme wäre es aber sehr interessant.

    Beste Grüße,
    Noël

    P.s: Vielleicht wär es Zeit nen neuen Thread zu starten dafür. Vielleicht auch in einem geeigneterem Forum. ; )

    Newbie

    0 Posts