1. Das poedit-Dingens-Tool sieht sehr aufgeräumt aus. Gefällt mir gut.
Es gibt allerdings etwas wichtiges, das ich vermisse:
ich kann den Quelltext nicht bearbeiten (oder?). Sicher sehr sinnvoll zum "Außer-Haus-Geben", denn der Quelltext soll ja unantastbar sein.
Aber wenn ich einen Schreibfehler finde oder die Formulierung nochmal ändern möchte, geht das nicht, und ich muss mühsam raus aus dem Programm, in Visionaire umbenennen, reimportieren - oder sowieso in die po-Datei rein, um das dort zu ändern. Eine Einstellung (vielleicht mit Passwort), die das ermöglichen würde, wäre perfekt.
Dann kann ich auch gleich in der po-Datei arbeiten :-)
So praktisch das Tool für berufliche Übersetzer ist, so unpraktisch ist es für mich. Werde es also nicht benutzen.
Ich weiß jetzt auch nicht wo deine Probleme liegen, wirklich schwierig ist das Handling von Mehrsprachigkeit aus meiner Sicht nicht. Zwei Sprachen anlegen und neben dem Textcontrol die Flagge setzen, fertig. Bei Bedarf die Texte zum Übersetzen ins po-Format exportieren. Vielleicht gibt es auch jemand anderen der das besser erklären kann, oder du postest Screenshots wo/was bei dir nicht geht.
2. Ich habe das jetzt hinbekommen mit den zwei Sprachen im Vis-Editor. Es gibt sogar zwei Fähnchen.
Ich kann z.B. bei Objekten unten den "object name" eintragen - in Deutsch oder in Englisch. Oder sämtliche Texte. Das ist alles sehr schön.
In der Liste z.B. bei "scene objects" bleibt aber der deutsche Name stehen. Den müsste ich händisch umbenennen. Genauso die Kulissennamen usw.. In allen Bedingungen bleibt natürlich der Link zum deutschen Objekt-Namen erhalten, solange bis ich ihn ändere. Anmerkung: DAS ist das Problem. Für ein zweisprachiges Spiel ist das natürlich voll in Ordnung. Für die Vorgaben des Demo-Spiels aber nicht, denn dort soll ja ALLES in Englisch sein. Die Mehrsprachigkeit erlaubt nämlich nicht, die Objekt- und Kulissen-Namen zu ändern. Was bringt mir also der zweisprachige Modus für das Demo-Spiel? Eigentlich nichts.
Ich brauche immer noch zwei ved-Dateien - eine, die komplett in Englisch umgebaut ist und eine, die in Deutsch bleibt. Der zusätzliche Vorteil von nur einer Sprachfassung liegt auf der Hand: vergesse ich eine Übersetzung in der zweisprachigen Version, so fehlt der Text komplett. In der einsprachigen steht ansonsten der deutsche Text, was immerhin besser ist als nichts...
3. Bei dem Im- und Export zwischen ved- und po-Datei habe ich mehrmals geänderte Dateien zurücküberschrieben. Ist also sehr fehleranfällig. Ganze Bedingungen werden plötzlich falsch abgefragt. Jetzt war es sogar so, dass überhaupt kein Text mehr erschien (????), egal, welche Sprachfassung ich wählte (msgid ist deutsch, msgstr ist leer, das verstehe, wer will...)... Habs puttdemacht. :-(
Hab dann Zweitsprache Englisch gelöscht, dann war Original-Text wieder da. Rumbasteln kann böse enden.
Deswegen ist es die sinnvollste Lösung, wirklich zwei komplett unterschiedliche ved-Dateien anzulegen. Wer den Editor und alle Namen und Objekte in Englisch will, muss eben die englische ved-Datei öffnen. Und das heißt: ich mache eine Datei in Deutsch fertig, und wenn dann noch Zeit bleibt, wird KOMPLETT alles übersetzt und in einer neuen ved-Datei abgespeichert. Eine schöne Übung.
Die Zeit ist ohnehin zu knapp, um das Demo sinnvoll fertigzubekommen. Alles ist nur rein rhetorisch, für später mal.
Für mich ist es übrigens selbstverständlich, dass eine deutsche Firma immer auch eine deutschsprachige Demo anbietet. Nicht NUR, aber AUCH. Alles andere finde ich befremdlich.
Machtnix